🔴 Von Andy R. Foto von lauragrafie.
Wieder Freitag…
der Tag der Tage.
Noch schnell am Morgen,
ein bisschen Geld machen
…Klauen!… Rauben!…
Danach noch der Weg zum Dealer,
um Teile, Pulver und Rauchzeug zu besorgen.
Oder schnell noch helfen
das Material zu portionieren.
Abpacken…
Gegenleistung = Stoff!!!
Alles in der Tasche.
Das Weekend ist safe.
Vorfreude…
Entspannen…
Fertig machen…
Treffpunkt,
an der U-Bahn Station.
Es ist 22:00 Uhr…
Die Jungs und Girls
der Clique sind schon am Start.
Alles wird hinter uns gelassen.
Jetzt zählt nur dieser Moment und diese Zeit.
Lachen!
Vorglühen!
Sehe die Lichter der Bahn,
als sie sich auf dem Gleisbett nähert.
Der passende Zeitpunkt…
die erste Pille fliegt
in meinen Mund.
In ca. 30 Minuten
sind wir im Tanztempel,
wo meine wöchentliche Betäubung
ihre Endstation erreicht.
Fakt!
Ankunft – auf dem Beat.
Bässe – lassen mich ahnen,
was gleich passieren wird.
Ab durch die Tür.
Ankunft am Dancefloor…
Die Melodie des Tracks
erreicht gerade ihren Höhepunkt,
als die erste Pille
sofort und heftig ballert.
Pure Euphorie,
mit Gänsehautgarantie.
Rotes Licht,
und flackerndes Stroboskop,
lassen mich in diese helle Umgebung eintauchen.
Trip der Ekstase
und Begeisterung…
Es ist der Rausch,
welcher mich in diese
Welt hineingelassen hat.
Electro…
Techno…
Dance oder Trance.
Takte der elektronischen Musik
lassen mein Herz höher schlagen.
Elektrisierende Umgebung.
Lachen…
Schreien…
Pfeifen…
Diese inneren Gefühle,
lassen mich die ganze Welt,
in diesem Augenblick umarmen.
Nach sehr vielen Stunden im Club…
Ich glühe,
denn ich habe bereits mehrere
Pillen nachgeworfen…
Lines gezogen…
Und Gläser geleert…
Alles nur,
um weiter diese Ekstase
in mir zu spüren.
Nebenbei noch Laberflash…
und Mundfasching.
4 Packungen Kaugummi
in diese Zeit schon geklärt.
Scheiß drauf!
Drum und Bass…
Dubstep…
Selbst die Klänge von Minimal…
lassen mich in der Welt der
Maschinenklänge verbleiben.
Vorzeichen,
werden kund getan.
Der Club wird gleich schließen.
Entschluss, zu gehen.
Nächste Station… After hour!
Verteilt,
auf die Autos von
anderen Gleichgesinnten,
geht es zum Flugplatz.
Chill-Out,
neben der Landebahn,
zu feinen Klängen der Housemusik.
Abklatsch…
schön verballert und verschallert.
Es ist Sonntagfrüh
und ich war wieder mal fast
zwei Tage unterwegs.
Komme down…
den Upfuck trete ich
mit einer Hazetüte entgegen.
Es wird Zeit zu gehen.
Viele Jahre später,
schaue ich zurück auf diese Zeit.
Raubbau mit meinem Körper
und meiner Psyche.
Habe noch Erinnerungen an
die Wochenenden.
Doch,
die Namen der Jungs und Girls,
habe ich vergessen.
Zu viel Zeit ist schon vergangen.
Ich erkenne,
mit Erschrecken,
dass ich nur zwei konstante Begleiter in dieser Zeit hatte.
Drogen…
Und die flackernden Lichter vom Stroboskop.